Was bedeutet Genetik in der Sortenbeschreibung? – Kreuzungen, „x“ & Herkunft erklärt

Beim Stöbern durch Sortenbeschreibungen stößt man oft auf Bezeichnungen wie „Wedding Cake x Gelato“ oder „OG Kush BX“. Doch was genau sagen diese genetischen Infos über die Sorte aus?

In diesem Beitrag erfährst du, was die Genetik über die Herkunft, Wirkung und Eigenschaften einer Cannabissorte verrät – und worauf du achten solltest.

🌱 Was bedeutet Genetik bei Cannabissamen?

Die Genetik beschreibt die elterliche Abstammung einer Sorte. Sie gibt an, welche Pflanzen für die Kreuzung verwendet wurden – also wie die Sorte „geboren“ wurde.

Je stabiler und gezielter eine Sorte gezüchtet wurde, desto verlässlicher sind ihre Eigenschaften – wie Wirkung, Terpenprofil, Ertrag oder Wuchshöhe.

🔍 Wie liest man genetische Angaben?

• x = Kreuzung zweier Sorten (z. B. Blueberry x OG Kush)
• F1 = erste Generation einer Hybridkreuzung
• BX (Backcross) = Rückkreuzung mit einem Elternteil zur Stabilisierung
• S1 = Selbstbefruchtung einer weiblichen Pflanze (Selbstung)

📦 Beispiele für Genetik-Angaben

• Runtz x Gelato #33 → zwei bekannte Hybride als Eltern
• Zkittlez BX → Zkittlez wurde rückgekreuzt, um Stabilität zu erhöhen
• Gorilla Glue S1 → Selbstung einer Gorilla Glue-Pflanze

💡 Warum ist die Genetik wichtig?

• Sie beeinflusst maßgeblich Wirkung, Geschmack, Ertrag & Wuchs
• Gute Züchter machen ihre Kreuzungen transparent & nachvollziehbar
• Die Genetik hilft bei der Auswahl nach Vorlieben oder medizinischem Bedarf

🎯 Worauf du achten solltest

• Kenntnis über die Elternsorten – z. B. ob eher Sativa/Indica-dominiert
• Verlässliche Breeder geben echte Kreuzungen an (keine Fantasienamen ohne Ursprung)
• Sorten mit stabiler Genetik haben weniger Ausreißer im Anbau

📌 Fazit

Die Genetik einer Cannabissorte ist ihr „Stammbaum“. Wer die Herkunft kennt, kann die Wirkung und Eigenschaften besser einschätzen. Vor allem für Züchter, aber auch für Konsumenten ist das genetische Profil ein wichtiger Wegweiser zur richtigen Sorte.